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vorzufinden. Stattdessen entdeckte er sie im Arbeitszimmer, wo sie wie gebannt auf den Computermonitor starrte. Sie schien so ver- sunken in ihre Arbeit zu sein, dass sie seine Ankunft zuerst gar nicht bemerkte. Pizzaservice , sagte Nick. Überrascht sah sie zu ihm auf und lächelte. Hi, ist es denn schon sieben? Augenblicklich verschwanden die düsteren Gedanken, die der Besuch seines Vaters in ihm wachgerufen hatte. Nick fühlte sich & glücklich. Und zufrieden. Doch hatte Terri nicht schon immer diese Wirkung auf ihn gehabt? Bisher hatte er das nur nicht genug zu würdigen gewusst. 130/166 Ich muss dir was zeigen , sagte Terri. Aber zuerst & Sie stand auf, schlang die Arme um ihn und drückte ihn fest. Verdammt, es fühlte sich ziemlich gut an, sie so im Arm zu halten. So gut, dass er sie am liebsten gar nicht mehr losgelassen hätte. Womit habe ich das verdient? Weil du so geduldig mit mir gewesen bist. Und weil du so ein guter Freund bist. Im letzten Monat haben wir beide ganz schön viel durchgemacht, alles ist so schnell gegangen. Ich schätze, ich habe mir selbst so viel Stress damit gemacht, schwanger werden zu wollen, dass ich es gar nicht werden konnte. Ich hab mir einfach über alles Sorgen gemacht. Ja, die letzten Wochen bist du ein bisschen neben der Spur gewesen. Ich weiß, und es tut mir leid, dass ich nur an mich gedacht habe. Aber von jetzt an bin ich wieder ganz die Alte. Versprochen. Gut, denn ich habe dich schon vermisst. Lächelnd deutete sie auf den Wandkalender über ihrem Schreibt- isch. Siehst du die markierte Woche? Die Tage vom dreiundzwanzigsten bis zum siebenundzwanzig- sten Dezember waren blau angestrichen. Ja. Weißt du, was da ist? Ähm, Weihnachtsfeiertage? Das ist die Woche, in der ich wieder meinen Eisprung habe. Nick lachte. Im Ernst? Ja. Sie nickte glücklich. Das wäre ein ziemlich tolles Weih- nachtsgeschenk, findest du nicht auch? Ganz bestimmt. Ich glaube, dass es dieses Mal klappt. Und wenn nicht? Nur ungern würde er wieder zusehen, wie sie sich unter Stress setzte. Dann versuchen wir es halt im Januar wieder. Ich möchte mich entspannen und den Dingen ihren Lauf lassen. 131/166 Eine gute Idee , stimmte er zu und er hatte tatsächlich ein gutes Gefühl dabei. Doch gerade, als er zu denken begann, alles verstanden zu haben, überraschte Terri ihn ein paar Tage später ein weiteres Mal. Als Nick von der Arbeit kam und das Apartment betrat, war es völlig ruhig in der Wohnung, sodass er im ersten Moment glaubte, Terri sei gar nicht zu Hause. Doch dann vernahm er Geplätscher aus dem Bad neben seinem Schlafzimmer. Er ging den Flur entlang und in sein Schlafzimmer. Terri? Ich bin hier! , erklang ihre Stimme aus dem Bad, und es hörte sich so an, als würden die Wasserdüsen der Wanne laufen. Ob Terri möglicherweise putzte? Da die Tür zum Bad offen war, ging er einfach hinein. Wenn man davon ausging, dass sie üblicherweise weder nackt noch bis zum Hals im Wasser liegend Hausarbeit verrichtete, putzte sie ganz offensichtlich nicht. Er blieb neben der Wanne stehen und verschränkte die Arme. Das Wasser bedeckte ihren Körper völlig, und da die Massagedüsen aktiviert waren, konnte er nur undeutlich die Umrisse ihrer Figur erkennen. Doch das genügte vollauf, um seine Leidenschaft zu wecken. Stimmt irgendwas mit deiner Wanne nicht? Lächelnd sah sie auf. Nein. Okay, dann saß sie also weswegen in seiner Wanne? Ich habe nachgedacht. Wenn wir es dieses Mal richtig machen wollen, dann sollten wir schon vorher ein bisschen üben , verkün- dete sie. Wenn ich mich recht daran erinnere, hatte ich das schon einmal vorgeschlagen, und du hast Nein gesagt. Ich habe mich leider geirrt. Doch so leicht ließ er sich von ihr nicht hinters Licht führen. Ihre Freundschaft hatte Ehrlichkeit verdient. Interessant. Aber willst du mir nicht verraten, warum du wirklich hier bist? 132/166 Terri hätte ahnen müssen, dass Nick sie durchschaute und ver- langte, dass sie völlig ehrlich zu ihm war. Es ist eigentlich gar nicht deine Art, Spielchen zu spielen , sagte er und sah sie enttäuscht an. Nach über zwanzig Jahren kannst du mich doch nicht belügen & Du hast mir gefehlt! , stieß sie hervor und hasste sich dafür, wie verletzlich sie sich durch die Worte fühlte. Ich weiß, dass ich das nicht denken sollte und dass wir nur Freunde sein wollen, aber ich kann einfach nichts dagegen tun. Willst du damit etwa andeuten, dass du dir eine sexuelle Bez- iehung mit mir wünschst & auch außerhalb deiner fruchtbaren Phase? Um ehrlich zu sein, war das alles, woran sie in letzter Zeit denken konnte, und sie war es allmählich leid, dagegen anzukämpfen. Aber möglicherweise empfand Nick ganz anders. Wenn du es für eine schlechte Idee hältst & Das habe ich nicht gesagt. Er schlüpfte aus seiner Anzugjacke und hängte sie an einen Haken neben die Duschkabine. Ich weiß, dass wir es anders geplant haben , fuhr sie fort. Aber ich bin zu dem Schluss gekommen, dass keiner von uns beiden es neun Monate lang ohne Sex aushält. Ich mag Sex, und wir haben viel Spaß zusammen. Warum also nicht? Glaubst du nicht, dass es die Sache komplizierter macht? Warum denn? Wir wollen beide dasselbe: ein Kind, ohne ge- bunden zu sein. Er setzte sich auf den Beckenrand. Ich habe gedacht, dass du immer noch nach Mr Right suchst. Vielleicht habe ich mehr Erfolg mit meiner Suche, wenn ich mich einfach zurücklehne, mich entspanne und mich von ihm find- en lasse. Es gibt keinen Grund zur Eile. Und was passiert mit uns nach der Geburt des Kindes? Wir lassen uns scheiden, wie geplant. Und treffen uns dann mit anderen? 133/166 Sie zuckte mit den Achseln. Es spricht nichts dagegen. Doch er wirkte nicht überzeugt. Es würde dich also nicht verlet- zen, mich mit einer anderen Frau zu sehen? Ich habe dich schon mit vielen anderen Frauen gesehen, und es hat mir nie etwas ausgemacht. Zumindest nicht so viel, dass sie deswegen ihre Freundschaft aufs Spiel gesetzt hätte. Sicher, es wäre nach der Scheidung bestimmt am Anfang ein bisschen komisch, aber sie würde sich daran gewöhnen. Zur Hölle, es war gut möglich, dass sie sich bis dahin schon so auf die Nerven gingen, dass sie mit Freuden wieder nur beste Freunde werden wollten. Allerdings nahm Nick sich ziemlich viel Zeit mit seiner Antwort was bedeuten konnte, dass er ihre Idee nicht so toll fand, wie sie ge- hofft hatte. In der letzten Zeit hatte er die Finger bei sich behalten und auch keine Anstalten gemacht, sich ihr zu nähern, als sie vorige Nacht zu ihm ins Bett gekommen war. Vielleicht interessierte er sich nur für Sex mit ihr, wenn die Möglichkeit bestand, dabei ein Kind zu zeugen? Er stützte die Ellenbogen auf seinen Knien ab und faltete die Hände unter dem Kinn. Dabei wirkte er so gedankenverloren, als überlegte er, wie er ihr am besten einen Korb geben könnte. Ängstlich beobachtete sie ihn und hatte plötzlich das Gefühl, sich völlig lächerlich gemacht zu haben. Doch jetzt war es zu spät für einen Rückzieher ohne sich noch mehr der Lächerlichkeit preiszugeben. Bist du wirklich sicher? , fragte Nick schließlich.
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